At Home With

Episode 6 - Fanny

AT HOME WITH FANNY

Herzlich Willkommen in dem Pariser Appartement von @Fannyb, Content-Creatorin und Mitgründerin des Cafés Passager.

Geschickt gefundene Vintage-Möbel, moderne Stücke, Mix-and-Match von Materialien: Wir haben uns in diese schrille, farbenfrohe und supergemütliche Einrichtung im Haussmannstil verliebt.


- Wie beschreibst du deinen Einrichtungsstil?

Manchmal denke ich, dass ich gar keinen klar definierten Einrichtungsstil habe. Ich liebe es viele verschiedene Stücke und Stile zu mischen. Ich wohne in einer Wohnung im Haussmannstil, aber wollte trotzdem meine eigene Note mit einbringen. Also habe ich mich für Stücke entschieden, die anders sind, wie ein Vintage-Regal von Fratelli aus Metall, ein großes nordisches Sofa, einen marokkanischen Teppich... Ich mag den klaren Stil bei großen Stücken, aber ich mag auch Farbe und Stilmix im Detail, wie bei all den Kerzenhalter und Vasen in meiner Wohnung. 


Wenn wir es richtig verstanden haben, hast du alles erneuert in deinem Appartement. Erzähle gerne mehr davon.

Als wir die Wohnung das erste Mal besichtigt haben, war es schwierig sich alles vorzustellen, da sie, ich glaube seit den 90er Jahren, unverändert war. Aber zum Glück war nicht nur die Einrichtung unverändert, sondern auch die Wände. Oben an der Decke waren die klassischen Bordüren noch vorhanden. Die wollte ich gerne erhalten und da ich es sowieso liebe zu renovieren, war es ideal für uns.




Die größte strukturelle Veränderung in der Wohnung war eine Wand, die wir rausgerissen haben, um die Küche zu vergrößern und sie als Open Kitchen zu haben. Dann haben wir noch das ganze Appartement weiß gestrichen und die Bordüren unten an den Wänden erneuert. Außerdem haben wir die zwei Badezimmer komplett verändert nach unserem Geschmack. Insgesamt haben die Arbeiten ein Jahr anstatt drei Monate auf Grund von Corona gedauert. Aber hey ein Positives hatte dies: Wir hatten mehr Zeit um uns Gedanken über die Deko zu machen!

- Du hast viele Second-Hand Stücke zuhause, wie ist dein Verhältnis zu Vintage? 

Ich habe mich schon immer für Vintage interessiert. Es fing an mit Trödelmärkten, wo ich Sachen für meine Hochzeit Sachen gesucht habe. Zudem habe ich während meines Kunststudiums viele Museen und Galerien besucht, um etwas über Kunst-und Designgeschichte zu lernen. Kultige Stücke haben mich schon immer fasziniert und ich verbringe viel Zeit auf Le Bon Coin, um sie zu finden! Es ist nicht nur schön, Vintage-Stücke zu erwerben, sondern auch umweltfreundlich.


- Wie sieht ein klassischer Tag von dir aus? 

Mein Mann und ich bringen jeweils eins unserer beiden Kinder am Morgen zur Schule. Danach gehe ich zu Passager um erstens zu arbeiten und zweitens natürlich einen leckeren Kaffee zu trinken. So starte ich perfekt in den Tag. Dann kümmere ich mich um meine E-Mails und die Social-Media-Kanäle. Oft esse ich dann mittags mit meiner Freundin oder meinem Mann zusammen. Danach heißt es dann Content vorbereiten und Meetings. Aber um ehrlich zu sein, ich weiß nie wie meine Tage genau werden. Es gibt nicht „den typischen Tag“ in meinem Leben. Aber egal was passiert, um 18 Uhr bin ich zuhause und verbringe die Zeit mit meinen Kindern. Dies ist mir sehr wichtig, auch wenn mit dem „normalen Leben“ jetzt natürlich wieder mehr Abendessen unter Freunden anstehen, ist meine Familie meine Priorität Nummer 1.





- Wie ist die Verbindung zwischen deinem Einrichtungsstil und deinem Kleidungsstil?

Ich glaube, ich mag sehr viele unterschiedliche Sachen und somit auch Diversität in meinem Stil. Ich kombiniere zum Beispiel ganz minimalistisch eine Jeans und ein T-
Shirt, aber darauf treffen auffällige Accessoires wie eine große Sonnenbrille oder einer Mütze. Divers trifft es glaube ich ziemlich gut. Und genauso ist es auch in meiner Wohnung. Große Möbelstücke mag ich im klaren Stil, im Detail verliere ich mich jedoch.

Und zum Schluss: ein Buch, eine Internetseite, einen Film, eine Neuentdeckung.. die du gerne mit uns teilen möchtest? 

Ich bin ganz verrückt nach neuen Spots! Wahrscheinlich, weil wir zu lange im Lockdown waren. Vor kurzem hat endlich ein tolles Café in meinem Viertel eröffnet: The dancing got, Avenue Gambetta. Außerdem war ich letztens in einem versteckten, großartigen und köstlichen Restaurant zu Mittag gegessen: Amagat in der 23 Villa Riberolle und zum Abendessen: Petit Navire 85 Rue Julien Lacroix. Ich
habe das 11. Arrondissement verlassen, aber das 20. ist auch voll mit neuen guten Adressen.

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Instagram: @fannyb
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